Ach- und Krachgeschichten, die Sendung mit dem Klaus aus Extra3, diesmal „Neues von Zumwinkel“. Ganz nett gemacht, das Anschauen lohnt sich.
Monat: Januar 2009
Deutsche Börse bietet Einblick ins Xetra-Orderbuch
Vor ein paar Tagen erreichte mich die Mitteilung, dass die Deutsche Börse nun Einblick ins Xetra-Orderbuch bietet, sprich Xetra-Transparenz nun auch für Privatanleger. Deutsche Börse bietet Einblick ins Xetra-Orderbuch weiterlesen
Warum steigen oder fallen Aktien?
Die Kursbewegung jeder einzelnen Aktie richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Sind mehr Käufer als Verkäufer bereit zu einem bestimmten Kurs zu kaufen bzw. zu verkaufen, so steigt der Kurs der Aktie. Dabei ist ganz wichtig festzuhalten, dass an der Börse nur Erwartungen von Anlegern gehandelt werden. Die Kurse werden stark von den Gefühlen der Marktteilnehmer beeinflußt. Diese können positiver oder negativer Art sein.
Zu den positiven Gefühlen gehören beispielsweise Begeisterung, Freude, Fröhlichkeit, Phantasie, Glück, Euphorie. Negative Gefühle sind beispielsweise Eifersucht, Neid, Frustration, Angst, Panik. Da an der Börse Erwartungen gehandelt werden, sind die Zukunftsaussichten und die zukünftig zu erwartenden Gewinne der Aktiengesellschaften wichtige Einflußfaktoren und zeigen die Entwicklung der Realwirtschaft in der Zukunft auf.
Man kann sagen, dass die Entwicklung an den Börsen die konjunkturelle Entwicklung der Wirtschaft des jeweiligen Landes vorweg nimmt. Die Vorlaufzeit beträgt mindestens ein halbes Jahr.
Wie werden Börsenunternehmen klassifiziert?
Klassifizierung der Börsenunternehmen durch:
Blue Chips:
Als Blue Chips werden nur erstklassige Gesellschaften mit der höchsten Bonität bezeichnet. Beispiele hierfür sind die Unternehmen BASF, Bayer, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Lufthansa, General Electric, IBM, McDonalds, Coca Cola, Nokia usw.
Standardwerte: Alle DAX-Titel
Nebenwerte: Kleine Aktiengesellschaften mit geringen Umsätzen an der Börse
Mid Caps:
Alle mittelgroße Unternehmen, die im MDAX aufgelistet sind.
Small Caps:
Alle kleineren Aktiengesellschaften, die im SDAX aufgelistet sind.
Wo werden Aktien gehandelt?
Aktien werden an den Börsen gehandelt. Die Börse kommt der Vorstellung eines vollständigen Marktes am nächsten. Sie ist ein organisierter Markt, auf dem Wertpapiere (Effekten) gehandelt werden. Neben der Aufgabe der Volkswirtschaft die nötige Liquidität bereit zu stellen, fungiert sie als Bindeglied zwischen dem Unternehmen und dem Anleger (Primärmarkt) sowie als Handelsplattform für die Aktionäre untereinander (Sekundärmarkt). Es sollen möglichst kostengünstig hohe Umsätze gehandelt werden. In Deutschland werden Aktien an unterschiedlichen Börsenplätzen gehandelt. Die Leitbörse ist dabei die Frankfurter Wertpapierbörse. Im Folgenden soll ein Überblick über die in Deutschland beheimateten Börsen vorgestellt werden. Wo werden Aktien gehandelt? weiterlesen
Commerzbank wird teilverstaatlicht
Durch weitere Finanzspritze vom Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) im Umfang von 10 Mrd Euro, wird infolgedessen die Commerzbank zu gut einem Viertel verstaatlicht. Insgesamt wurde die Bank somit mit insgesamt 18,2 Mrd Euro unterstützt. Der Bund erhält bei dem Ganzen 25% plus eine Aktie an der Commerzbank.
Selbstmord: Adolf Merckle ist tot
Die Finanzkrise fordert ein neues Opfer: Adolf Merckle. Laut einer Liste von Forbes vom März 2008, war Adolf Merckle mit 9,2 Milliarden Dollar der fünftreichste Deutsche.
In einer persönlichen Erklärung teilte die Familie mit:
Die durch die Finanzkrise verursachte wirtschaftliche Notlage seiner Firmen und die damit verbundenen Unsicherheiten der letzten Wochen sowie die Ohnmacht, nicht mehr handeln zu können, haben den leidenschaftlichen Familienunternehmer gebrochen, und er hat sein Leben beendet.
Laut der Bildzeitung warf sich der Großindustrielle (Ratiopharm, HeidelbergCement) am Montagabend kurz nach 19 Uhr in Schelklingen (Baden-Württemberg) vor einen Zug – er war sofort tot.
Erst vor kurzem laß man von Merckle, der bei Aktien-Spekulationen (unter anderem VW) bis zu eine Milliarde Euro verloren hatte. Somit fordert die Finanzkrise ein weiteres tragisches Opfer.
Liquidität
In der Betriebswirtschaftslehre ist Liquidität die Fähigkeit eines Wirtschaftssubjekts, seine fälligen Verbindlichkeiten jederzeit (fristgerecht) und uneingeschränkt begleichen zu können. So kann man auch unter Liquidität verstehen, dass einem genügend Zahlungsmittel zu Verfügung steht. Wer zahlen kann, ist liquide.
Mangelnde Liquidität führt häufig zu einer Insolvenz eines Unternehmens.