Es gibt Zigarettenautomaten, Kaugummiautomaten, Geldautomaten, Kondomautomaten und WasWeißIchNichtAutomaten. Nun kann die Automatenliste mit dem Goldautomaten erweitert werden. Für 31 Euro kann man sich nun ein Gramm Edelmetall beispielsweise in Frankfurt ziehen.
Der Goldautomat sieht aus wie eine Mischung aus überdimensioniertem Goldbarren und Telefonzelle. Darauf prangt in roten Buchstaben „GOLD to go“. Füttert man das Gerät mit 31 Euro in bar oder mit Karte, spuckt es ein kleines, metallenes Kästchen aus, darin ruht auf Styropor gebettet ein Minigoldbarren: ein Gramm 999-Feingold. Mit dabei ist ein Zertifikat, das die Echtheit des Metalls garantiert.
Aufgestellt wurde der Goldautomat im Auftrag von Thomas Geissler, Geschäftsführer von TG-Gold-Super-Markt, einem Online-Versandhandel für Gold mit Sitz im schwäbischen Reutlingen.
Mit dem Goldautomaten möchte das Unternehmen weiterhin an der boomenden Gold-Nachfrage profitieren. Kein Wunder, gilt Gold doch als „sichere Anlageform“.
Doch als richtige Anlageform sind die kleinen Goldbarren aus dem Automaten nicht gedacht. Dieser Tatsache ist sich auch Geissler bewusst, der die Automaten als Marketingmaßnahme sieht. „Wer ernsthaft in Gold investieren möchte, der kauft nicht solch kleine Mengen. Eine Anlage in physischem Gold macht ab etwa 250 Gramm Sinn. Ein Gramm Gold ist keine Anlage, sondern eine Geschenkidee.“
Quelle: sueddeutsche