Nach Liechtenstein und Andorra erklärten sich jetzt auch die Schweiz, Österreich und Luxemburg dazu bereit, das Bankgeheimnis zu lockern. So teilte zum Beispiel der Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz in Bern mit, dass die Regierung bereit sei, unter gewissen Bedingungen auch bei Steuerhinterziehung Amtshilfe zu leisten.
Damit beugten sich die Länder dem Druck der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), die eine Liste mit den entsprechenden Steueroasen anfertigen möchte. Ein Platz auf dieser schwarzen Liste bedeutet nämlich Schaden für die Banken und der Industrie in den entsprechenden Ländern.
Mit der Auflockerung des Bankengeheimnisses erkennen die Staaten die Regeln der Wirtschaftsorganisation OECD an, wenn auch mit einer Reihe von Einschränkungen verbunden.