Freddie Mac-Manager David Kellermann tot

Die US-Hypothekenbank Freddie Mac muss einen weiteren Verlust hinnehmen. Ihr Finanzchef David Kellermann wurde am Mittwoch tot in seinem Haus aufgefunden. Die Polizei fand keine Hinweise auf ein Verbrechen und geht momentan von einem Selbstmord aus.

Die Nachricht von Kellermanns Tod sorgte zeitweise für einen Rückgang des Kurses um 9,3 Prozent.

Kellermann war seit September geschäftsführender Finanzchef von Freddie Mac, insgesamt hat er 16 Jahre bei der Hypothekenbank gearbeitet. Freddie Mac gilt als eines der Unternehmen, das die weltweite Finanzkrise maßgeblich mit verursacht haben. Die Hypothekenbank hat massenweise Kredite an Hauskäufer vergeben, die sich eigentlich gar keine Immobilie leisten können.

Bürgerdialog des Bundesfinanzministeriums gestartet

urlStatt die Informationstechnik immer wieder zu kritisieren und zu zensieren, nutzt die Bundesrepublik Deutschland endlich weiter die Vorzüge des Internets (andere Länder sind in diesem Bereich schon viel weiter). Am 9. März startete das Dialogportal www.fuer-alle-da.de auf dem die Bürgerinnen und Bürgern ihre Fragen zur Wirtschaftskrise und anderen finanzpolitischen Themen stellen können. Diese Fragen werden dann durch die Experten im Bürgerreferat verständlich und zuverlässig per E-Mail beantwortet.

Ob wirklich alle Fragen beantwortet werden, kann ich persönlich hier nicht sagen. Aber wer will, kann das Ganze gerne ausprobieren und hier ein Statement dazu abgeben.

Als Grund für dieses Projekt wird genannt, dass das Bundesministerium der Finanzen (BMF) damit auf „den wachsenden finanzpolitischen Informationsbedarf der Bürgerinnen und Bürger in Zeiten der Wirtschaftskrise, aber auch darüber hinaus“ antworten möchte.

Wirklich rege genutzt wird die Seite anscheinend noch nicht, wie man an den bis jetzt gestellten Fragen und den zugehörigen Antworten sieht.

Persönlich finde ich das Vorhaben aber sehr lobenswert. Immer wieder tauchen finanz(politische) Fragen auf, die so nicht einfach beantwortet werden können. Da ist es gut zu wissen, immer einen Experten an der Hand zu haben.

Steueroasen lassen Wasser abfließen

Nach Liechtenstein und Andorra erklärten sich jetzt auch die Schweiz, Österreich und Luxemburg dazu bereit, das Bankgeheimnis zu lockern. So teilte zum Beispiel der Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz in Bern mit, dass die Regierung bereit sei, unter gewissen Bedingungen auch bei Steuerhinterziehung Amtshilfe zu leisten.

Damit beugten sich die Länder dem Druck der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), die eine Liste mit den entsprechenden Steueroasen anfertigen möchte. Ein Platz auf dieser schwarzen Liste bedeutet nämlich Schaden für die Banken und der Industrie in den entsprechenden Ländern.

Mit der Auflockerung des Bankengeheimnisses erkennen die Staaten die Regeln der Wirtschaftsorganisation OECD an, wenn auch mit einer Reihe von Einschränkungen verbunden.

Ältester deutscher Pfennig wurde versteigert

Für 34.000 Euro wurde der wahrscheinlich älteste deutsche Pfennig versteigert. Sein Alter liegt bei über 1250 Jahren. Der nur 1,18 Gramm schwere, silberne Denar wurde unter dem späteren Frankenkönig Pippin III. (714-768) zwischen 747 und 751 höchstwahrscheinlich in Trier geprägt.

Geschätzt wurde der Pfennig auf 25.000 Euro.

Charts Music

Johannes Kreidler sorgte erst im August 2008 mit einem Protest gegen die Gema für Aufmerksamkeit. Nun hat er ein ähnlich kreatives Projekt veröffentlicht. Mittels der vor kurzem veröffentlichten Software Songsmith von Microsoft erzeugte er aus den Charts diverser Aktien das Musikstück Charts Music, indem er die Kurswerte als Tonhöhen interpretierte. Um nicht nur tiefe Töne zu erzeugen, nahm er auch die Zahl der toten US-Soldaten im Irak-Krieg in seine kleine Komposition auf. Er schreibt: „Die schönsten Melodien scheibt das Leben selbst! Jeder Mensch ist ein Künstler – also auch die Politiker und Banker: Melodien für Millionen. Und Krisenzeiten sind immer gute Zeiten für die Kunst. “