Wechsel in die private Krankenversicherung

Der Wechsel in die private Krankenversicherung ist für viele Berufsgruppen möglich. Neben Beamten und Selbstständigen können sich auch Freiberufler problemlos in der PKV versichern. Für Arbeitnehmer und Angestellte gelten besondere Regeln. Sie können nur in die private Krankenkasse wechseln, wenn ihr jährliches Bruttoarbeitsentgelt oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Seit Einführung der Gesundheitsreform im Januar 2011 muss diese Grenze nur über den Zeitraum von einem Jahr überschritten werden. Davor waren es 3 Jahre.

Der Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenkasse sollte gut überlegt sein. Sind Risikofaktoren wie Vorerkrankungen vorhanden, kann die Krankenkasse nach erfolgter Gesundheitsprüfung einen Risikozuschlag verlangen. Dadurch wird der monatliche Beitrag zur PKV häufig um ein Vielfaches teurer.

Alternativ zur privaten Krankenversicherung können Familienangehörige wie Ehefrau und Kinder auch kostenlos in der gesetzlichen Familienversicherung mitversichert werden. Zusatzleistungen könnten dann über eine private Krankenzusatzversicherung abgedeckt werden. Für Familien ist dies sicherlich die günstigere Alternative, da in der privaten Krankenversicherung jedes Mitglied einzeln versichert werden muss. Beiträge müssen dementsprechend für jede versicherte Person entrichtet werden.

Auch sollte ein Wechsel vorher gut überlegt sein. Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenkasse ist häufig mit großen Schwierigkeiten verbunden, ab dem 55. Lebensjahr ist der Wechsel sogar unmöglich. Die einzige Möglichkeit wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln besteht, wenn der Versicherte wieder ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis z.B. nach einer selbstständigen Tätigkeit aufnimmt.

Ein Gedanke zu „Wechsel in die private Krankenversicherung“

  1. Ob man wechselt, muss man sich schon sehr gut überlegen. Wenn man dann zwei, drei Kinder bekommt und die Frau nur noch halbtags arbeitet, muss man die Kosten erst einmal aufbringen.

    Und wir wissen ja alle, aussteigen ist nicht mehr drin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert